Was muss nach Brachytherapie beachtet werden?

Mögliche Beschwerden

  • Unmittelbar nach der Brachytherapie können leichte Beschwerden am Damm oder beim Sitzen auftreten, die nach kurzer Zeit verschwinden.
  • Bis 3-6 Monate nach Brachytherapie können vorübergehende Beschwerden beim Wasserlassen auftreten (schlechterer Harnstrahl, häufigeres Wasserlassen tagsüber und nachts). Das betrifft vor allem Patienten, die vor der Brachytherapie bereits derartige Beschwerden haben. In ca. 3% dieser Männer kann ein Harnverhalt auftreten (Unmöglichkeit des Wasserlassens trotz voller Blase), was eine sofortige Vorstellung beim Urologen erfordert. 
  • Ansprechpartner für alle Beschwerden ist Ihr behandelnder Urologe, der entsprechende Therapiemöglichkeiten zur Verfügung hat. Bei speziellen Fragen steht darüber hinaus natürlich das Brachytherapie-Team zur Verfügung.   

Qualitätskontrolle durch CT

  • Zur Kontrolle der korrekten Lage der Seeds in der Prostata wird routinemäßig ein Kontroll-CT im Abstand von 2-4 Wochen empfohlen.
  • Im Regelfall wird dieses CT mit einer speziellen Kontroll-Software bei Kollegen von Dr. Lövey durchgeführt. Der Termin zur Untersuchung wird Ihnen von Dr. Lövey vorgeschlagen.     

Strahlenschutz

  • Nach der Implantation der Seeds tragen Sie das radioaktive Isotop J-125 in Ihrem Körper, das für 6 Monate Strahlung abgibt. Die Reichweite der Strahlung beträgt nur wenige Millimeter, sodass außerhalb des Körpers keine Strahlung messbar ist.
  • Dennoch ist als Vorsichtsmaßnahme über 6 Monate ein Abstand von ½ Meter zu Schwangeren und heranwachsenden Kindern zu empfehlen. Kurze Umarmungen sind unbedenklich.         

Nachsorge

  1. Die Kontrolluntersuchungen nach Brachytherapie beinhalten eine urologische Untersuchung inkl. Ultraschall und PSA-Kontrollen.
  2. Die Termine sind
    • 1.-2. Jahr alle 3 Monate
    • 3.-5. Jahr alle 6 Monate
    • später 1 mal im Jahr